UnternehmensKULTUR
„Corporate Identity ist das Konzept, bestehende Unvereinbarkeiten im Unternehmen auf allen Ebenen kontinuierlich abzuarbeiten.“
Jede Form von Kommunikation stellt immer einen Prozess dar, der im Austausch von und mit Menschen stattfindet - in einem Unternehmen genauso wie in einem Verband, in einer Gruppe oder zwischen zwei Menschen. Das Potential an möglichen Missverständnissen nimmt mit steigender Anzahl der am Kommunikationsprozess beteiligten Menschen überproportional zu: Verschiedene Definitionen von Worten, kulturelle sowie bildungs- und altersbedingte Unterschiede, individuelle Implikationen, ungleiche Erwartungshaltungen, Manipulationen, Instrumentalisierung – alles das sind Störfaktoren, die wichtige und notwendige Kommunikationsprozesse empfindlich stören und negativ beeinflussen können. Wer seine Unternehmensbotschaften klar formuliert, sie auch lebt und mit allen Beteiligten – Kunden, Medien, Mitarbeitern und Öffentlichkeit - kommuniziert, hat es selbst in der Hand, welche Inhalte nach außen dringen. Die Erarbeitung einer CI und das in Gang setzen interner und externer kommunikativer Prozesse ist darum ein Grundpfeiler professioneller Öffentlichkeitsarbeit.
PresseARBEIT
„Nichts ist schlimmer als Redundanz von Nachrichten - oder wenn zu hundert unnötigen Informationen noch eine weitere hinzukommt.“
Als „Nachrichten“ sind Informationen zu bezeichnen, die die definierten Zielgruppen eines Mediums interessieren. Ob das so ist, entscheiden die Redakteure. Die bekommen tagtäglich einen kaum überschaubaren Berg von Informationen per Post, elektronisch oder über eigene Recherchen auf ihren Schreibtisch. PR-Profis wissen, wie sie Nachrichten aufbereiten und formulieren müssen, damit sie im gewünschten Medium auch veröffentlicht werden - und nicht im Papierkorb landen. Und sie wissen, an genau wen sie ihre Pressemitteilungen schicken müssen. Denn die Medienlandschaft war und ist sehr vielfältig: 20.000 Printmedien gibt es allein in Deutschland, 145 Fernsehsender und 450 Hörfunksender (ohne Kabel + Internet). Noch unüberschaubar ist das täglich wachsende Internet mit seinen über 2,8 Milliarden Nutzern, mehr als 1 Milliarde Facebook-Nutzern pro Monat, 2,7 Milliarden Likes pro Tag und mehr als 135 Millionen aktiven Google+-Nutzer monatlich. Eine professionelle Agentur kennt sich nicht nur in den Medien aus, sie kennt auch immer den richtigen Ansprechpartner persönlich.
ImageSCHAFFUNG
„Meinungen sind nicht das getreue Spiegelbild der Sachrealität, sondern das Ergebnis subjektiver Verarbeitung von Kommunikationsinhalten.“
Kommunikation und Imagebildung folgen einigen Gesetzmäßigkeiten, die es zu kennen und zu beachten gilt: Der Absender muss glaubwürdig, die Botschaft dekodierbar sein, präformierte Erwartungen steuern die Selektion von Kommunikationsinhalten, die Wiederholung und Permanenz (nicht Penetranz!) verstärkt das Lernen, Images sind einfach, können sich aber überlagern, stören oder stützen, ein Imageaufbau ist einfacher als eine Imageveränderung und - als eine der wichtigsten Gesetzmäßigkeiten – Ereignisse sind stärker als Worte. Denn emotionelle Erfahrungen prägen stärker, langfristiger und positiver als tausend Worte. Darum ist es wichtig, dass sich Public Relatons neben anderen Maßnahmen zur Imagebildung an Ereignisse anhängt, sie selber schafft oder bestimmten Geschehen einen „Ereignischarakter“ vermittelt.
NetWORKING
“Networking ist eine Überlebenstechnik – nicht nur im Social Life oder im Beruf, sondern vor allem im Zuge der anwachsenden Informationsüberflutung innerhalb der Unternehmens-PR.“
Public Relations versteht sich letztlich als ein als kompetent erachtetes Sprachrohr – systematisch und kontinuierlich betrieben befasst sie sich dabei weniger mit einzelnen Privatmeinungen als vielmehr mit Meinungen, die bestimmten Bevölkerungssegmenten gemeinsam sind und damit sogar zu einem konstituierenden Element sozialer Gruppen werden können. Vorausgesetzt, man versteht die Sprache der Gruppen und kennt ihre Medien – und deren Vertreter. Erfolgreiche Public Relations schafft auf Dauer ein funktionierendes Kommunikationsnetz zwischen Mitarbeitern, Geschäftsführung, Medien, Kunden und der Außenwelt, um Botschaften und Inhalte steuer- und kontrollierbar in Gang zu setzen. Massenkommunikation setzt sich in persönlicher Kommunikation fort – das gilt heute mit Facebook, Twitter und Internet mehr als früher. Gerade deshalb kommt der Steuerung und Überwachung kommunikativer Prozesse eine größere Bedeutung zu, um sich selbst vervielfachende Botschaften durch eigenes Agieren ins eigene Netz zurückzuholen.